Das Sanieren von Altbauten, das „Bauen im Bestand“, gewinnt als Zukunftstrend zunehmend an Bedeutung.
Bereits heute fließen in Deutschland mehr als die Hälfte aller Bauinvestitionen in bestehende Gebäude - Tendenz steigend! Damit nimmt auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich der Baubranche stetig zu.
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Praxisnahes Studium
Mit dem Studiengang „Bauen im Bestand – Bachelor of Engineering“ bietet die auf dem Campus des HBZ Münster angesiedelte „Akademie Bauhandwerk“ eine praxisnahe Ausbildung in diesem Marktsegment an.
In Kooperation mit dem Fachbereich Bauingenieurwesen der Fachhochschule Münster werden die Studierenden dabei in allen für den Lebenszyklus von immobilienrelevanten Tätigkeiten unterwiesen: Instandhaltung, Sanierung, Modernisierung, Renovierung, Werterhaltung, etc.
Die Einzigartigkeit dieses Münsteraner Studienmodells liegt in der Praxisausrichtung. „Learning by doing“ heißt die Devise. Auf diese Weise sollen die Studierenden befähigt werden, komplexe fachliche Herausforderungen mit Kreativität, Originalität und der Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit zu bewältigen. Dadurch eröffnest du dir eine Fülle interessanter Karrieremöglichkeiten: in Planung, Bauleitung und Unternehmensführung, aber auch in angrenzenden Berufsfeldern wie in der Arbeitsvorbereitung, Kalkulation von Arbeitsprozessen oder im Bereich der Arbeitssicherheit.
Erfahrungsbericht
Mats Potthast hat von 2019 bis 2022 den Bachelor-Studiengang „Bauen im Bestand“ studiert. Das Kooperationsstudium des Handwerkskammerbildungszentrums (HBZ) Münster und der FH Münster hat Potthast mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. In dem Video vermittelt Potthast spannende Eindrücke zum Studiengang. Er berichtet über Besonderheiten, Ablauf und Highlights. Potthast verdeutlicht, warum er sich für „Bauen im Bestand“ entschieden hat und welche vielfältigen Perspektiven nach dem Studium warten. Auch seinen persönlichen Werdegang verrät der ehemalige Student.
Kooperation mit der Fachhochschule Münster
Der Studiengang „Bauen im Bestand“ wird in Vollzeit über einen Zeitraum von sechs Semestern absolviert und beginnt jeweils zum Wintersemester. Die Anzahl der Studierenden ist auf 25 pro Semester begrenzt.
Die Fachhochschule Münster hat dabei die wissenschaftliche Leitung inne. Verantwortlich für die Lehre in den Bachelormodulen sind erfahrene Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der FH Münster aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen. Daneben kommen Dozierende des HBZ Münster sowie Spezialistinnen und Spezialisten aus der Praxis (z. B. aus Sachverständigenbüros, Bauunternehmen oder der Baustoffindustrie) zum Zuge.
Internationaler Abschluss als Bachelor of Engineering
Praktische Ausbildungsstätte ist das Bildungszentrum der Handwerkskammer Münster (HBZ). Mit dem Demonstrationszentrum Bau und Energie verfügt es über einen der modernsten Lernorte des Bauhandwerks in Deutschland:
Über 500 Messpunkte liefern kontinuierlich Daten zu Temperatur, Feuchte, Energieströmen und vielem mehr. Auf diese Weise wird energiesparendes Bauen im Wortsinne erlebbar.
Als Abschluss erwerben unsere Studierenden den EU-weit anerkannten akademischen Grad des „Bachelor of Engineering“.
Info-Abende
An diesen Info-Abenden wird dir der Studiengang „Bauen im Bestand“ mit seinen Inhalten, den Zulassungsvoraussetzungen und seinen besonderen Merkmalen ausführlich vorgestellt.
Daneben stehen dir Vertreterinnen und Vertreter der Akademie Bauhandwerk und Studierende aus höheren Semestern für deine Fragen rund um das Studium und für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
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Aktuelle Veranstaltungstermine
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Infoveranstaltung zum Studiengang "Bauen im Bestand – Bachelor of Engineering"
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Einblicke ins Studium
Studierende untersuchten Bestandsgebäude in Venedig
24 Studierende des Studiengangs „Bauen im Bestand“ tauschten ihren Schreibtisch für eine Woche gegen die verwinkelten Gassen, legendären Kanäle und imposanten Plätze Venedigs. Die wohl bekannteste Lagunenstadt der Welt war das Ziel der Exkursion des Studiengangs. Die Studierenden des zweiten und sechsten Semesters freuten sich, begleitet durch die Dozierenden, ihr Wissen in Italien zu vertiefen.
Gebäudetypologien und Umnutzungsformen als zentrale Exkursionsthemen
Genau wie der Lehrplan des Studiengangs, setzte auch die Exkursion ihre Schwerpunkte auf Themen wie Umnutzung, Instandhaltung und Werterhaltung von Bestandsgebäuden. In der aus mehr als 120 Inseln bestehenden Altstadt, dem Zentrum Venedigs, erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Gebäudetypologien. Dazu zählten unter anderem, der Venezianische Palazzo, also der Aufbau eines Adelshauses mit Vorratshaltung im Erdgeschoss und repräsentativen Räumlichkeiten in den Obergeschossen. Diese Wohnform weist zudem eine wasserseitige und eine landseitige Erschließung des Gebäudes auf. Die Bauweise mit zwei Eingängen wird auch bei aktuellen und sanierten Gebäuden bis heute beibehalten.
Highlight moderne Architektur
Ein Highlight der Studienreise bildete die moderne Architektur, die in der Lagunenstadt vor allem in Umnutzungs- und Erweiterungsprojekten zu finden ist. Insbesondere bei der Umnutzung von Wohngebäuden der Kaufleute und des Adels hin zu Museen, Einkaufs-Galerien oder Ausstellungsflächen. Diese und weitere Themen wurden durch Referate der Studierenden erschlossen und durch Informationen der Dozierenden vertieft.
Besonderheiten des venezianischen „Bauen im Bestand“
In Venedig ist die wasserseitige Erschließung bei Baumaßnahmen zu berücksichtigen. So sind die Baustoffe wie Ziegel und Beton über die Kanäle zu transportieren. Darüber hinaus sind die speziellen Pfahlgründungssysteme zu bewerten und berücksichtigen. Dies sind nur einige Rahmenbedingungen, die „Bauen im Bestand“ in Venedig von anderen Städten unterscheiden. Wobei die bautechnischen Grundlagen wie das Fügen und die Konstruktion der verschiedenen Bauteile allgemeingültig sind.
Bestandsarchitektur muss verstanden werden
Damit sich moderne Architektur bei Umnutzungskonzepten harmonisch einfügt und die Gebäudewertigkeit erhöht, muss die Bestandsarchitektur verstanden werden, so ein Resümee der Studiengruppe. Das wurde an verschiedene Bauten, wie dem alten venezianischen Zollamt Punta della Dogana, deutlich.
Bachelor-Studiengang „Bauen im Bestand“ erstellt Schadenskataster von Bestandsgebäuden
Im vierten Fachsemester wird der Fokus der angehenden Bauingenieure und Bauingenieurinnen des Bachelor- Studiengangs „Bauen im Bestand“ auf das Themenfeld Bausanierung und -erhaltung gelegt. Dabei gilt es, die Bausubstanz von ausgewählten Bestandsgebäuden zu erfassen und zu dokumentieren. So entsteht eine umfassende Schadensdokumentation, das sogenannte Schadenskataster, welches die Grundlage für mögliche Instandsetzungsmaßnahmen bildet. Dies führten die Studierenden im Rahmen eines Praxisprojekts in Haltern am See auf dem ehemaligen Gelände der Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-Aktien-Gesellschaft durch. Die hier vorhandenen Gebäude, mit einem Entstehungszeitraum um das 19. Jahrhundert, boten optimale Vorrausetzung für die Praxisarbeit.
Bestandsaufnahme der Gebäude
Mit Hilfe von Bohrwiderstandsmessgeräten, Baufeuchtemessgeräten, Rissbreitenmessern und Mini-Videoskopen erschlossen sich die Studierenden die Bausubstanz. In Kombination mit einer Fotodokumentation wurden so Risse, Beschädigungen, Feuchte, Schimmel, Fäulnis und konstruktive Defekte in den Bestandsplänen erfasst. An mehreren, ganztägigen Ortsterminen wurden dabei die Daten für das zu erstellende Schadenskataster erhoben.
Bewertung der Gebäudesubstanz
Im Anschluss an den Praxiseinsatz erstellten die Teilnehmenden das detaillierte Schadenskataster des ihnen zugeteilten Gebäudes. Dieses wies alle erhobenen Mängel auf und gibt Auskunft über zu erneuernde, als auch intakte Bausubstanz. Angeleitet durch die Architektin und HBZ-Dozentin Elfriede Heidhoff wurden die Studierenden in die Lage versetzt, die Güte der Gebäude professionell zu bewerten. „Das Praxisprojekt Bauzustandserfassung und Schadenskataster verdeutlicht unseren Studierenden bereits im vierten Semester, welchen direkten Einfluss ihre spätere Arbeit auf die Entwicklung von Bestandsgebäuden hat.“, erläuterte Heidhoff.
Impulse für die Praxis
Die erarbeiteten Schadensdokumentationen wurden im Anschluss dem Projektpartner, der Stadt Recklinghausen, präsentiert und stellten somit nicht nur eine theoretische Studienarbeit dar. Die Praxisarbeit nahm damit direkt Einfluss auf die Entwicklung des Geländes in Sythen und somit auf die Erhaltung von Gebäuden, die bereits um das 19. Jahrhundert errichtet wurden.
Studiengang „Bauen im Bestand“ zu Besuch im Freilichtmuseum Detmold
Der Besuch des LWL-Freilichtmuseums in Detmold führte die Zweitsemester-Studierenden des Studiengangs „Bauen im Bestand (B. Eng.)“ auf eine Reise in die Vergangenheit. Im größten Freilichtmuseum Deutschlands boten sich vielfältige Einblicke in die ländliche Alltagskultur der vergangenen Jahrhunderte. Unter anderem wurde die Arbeitsweise der Kappenwindmühle aus dem Jahre 1789, deren achteckige Galerie derzeit einem aufwendigen Restaurierungsprozess unterzogen wird, bestaunt. In der Abbundhalle, wo das Ausarbeiten der Hölzer erfolgt, wurden den Studierenden die Arbeitsschritte der Restauratoren und die Faktoren, die es bei Restaurationen historischer Baudenkmäler zu beachten gilt, am Objekt der Kappenwindmühle erläutert.
„Hand in Hand“-arbeiten hautnah erlebt
Darüber hinaus erlebten die Studierenden hautnah, was „Hand in Hand“ arbeiten bedeutet. An einem der rund 120 historischen Gebäude legten die Studierenden selbst Hand an und versuchten sich an der historischen Lehmbautechnik. Um ein Fachwerk mit Lehmausfachung zu erstellen, ist die Zusammenarbeit von zwei Personen erforderlich. Nachdem eine Person die auszufachende Stelle identifiziert hat, werfen beide den Lehm von unterschiedlichen Seiten ins Gefach, also in den Raum zwischen die Holzbalken eines Fachwerks. Auf diese Weise wird eine geschlossene Wand erstellt.
Absolventin ermöglichte besondere Einblicke
Auf dem anschließenden Rundgang über das etwa 90 Hektar große Gelände erhielten die angehenden Bauingenieurinnen und Bauingenieure weitere Einblicke in die verschiedenen Aufbauten der historischen Gebäude. Insbesondere Dachkonstruktionen wie Sparren- und Pfettendächer standen dabei im Fokus. Begleitet wurde die Gruppe durch Katharina Trinczek, erfolgreiche Absolventin des Studienganges Bauen im Bestand. Als Mitarbeiterin des Referats Bauwesen des Museums ermöglichte Sie besondere Einblicke in die vorhandenen Werkstätten und die damals alltäglichen Arbeitsweisen.
Umfangreiche Restaurierungsarbeiten
Umfangreiche Restaurierungsarbeiten der Museumsgebäude, die für normale Besucherinnen und Besucher im Hintergrund stattfinden, wurden durch sie für die Studierenden erlebbar. Den Abschluss fand die Zeitreise mit einem gemeinsamen Pizzabacken auf Hof Remberg. Das im späten 19. Jahrhundert errichtete Wohnhaus im Fachwerkstil wurde im vergangenen Jahrzehnt im Bestand restauriert. Heute dient es unter anderem als außerschulischer Bildungsort.
Lehrplan
HBZ Dozent beschreibt die Lehre des Studiengangs
Wir begleiten den Architekten Oliver Silge aus dem Fachbereich "Bauen im Bestand". Im Video erzählt er, worauf es bei seiner Arbeit ankommt, wie die Lehre aufgebaut ist und was ihm als Dozent des Studiengangs wichtig ist. Außerdem erfährst du, welche Interessen angehende Studierende mitbringen sollten.
Der Lehrplan des Studiengangs ist breit angelegt, denn für das zukünftige Aufgabenfeld der Absolventinnen und Absolventen wird nicht nur das Wissen einer Bauingenieurin oder eines Bauingenieurs verlangt: Architektur, Versorgungstechnik, Betriebswirtschaft oder Spezialgebiete wie Bautenschutz sind Disziplinen, die integriert werden müssen.
'Learning by doing' heißt die Devise
Von der Bauaufnahme mit Erstellung digitaler Pläne über den Entwurf neuer Grundrisse und Ansichten, die Berechnung nachträglicher Dämmungen bis hin zur Kalkulation ausgeschriebener Bau- und Sanierungsleistungen – alle Phasen bei Bau und Modernisierung von Gebäuden lernen die Studierenden nicht nur in der Theorie kennen, sondern sie erwerben auch umfassende Praxis darin. „Learning by doing“ heißt die Devise.
Mehrmonatige Projektarbeiten
Besonders in mehrmonatigen Projektarbeiten an realen Gebäuden arbeiten die Studierenden in kleinen Gruppen unter Anleitung ihrer Dozierenden an neuen Nutzungskonzepten für Bestandsgebäude. Alle erforderlichen Schritte werden selbst ausgeführt. Interdisziplinäre Teamarbeit wird so zur Selbstverständlichkeit, und einen Praxisschock nach dem Studium braucht niemand zu befürchten.
Zahlreiche Exkursionen
Ergänzt wird die Lehre durch zahlreiche Exkursionen: Baustellenbesuche, Besichtigung baugeschichtlich oder denkmalpflegerisch bedeutsamer Gebäude, Praxisschulungen in Unternehmen sowie der Besuch von Messen bringen wertvolle Einblicke, die allein durch Theorieschulungen nicht erreichbar sind (siehe auch Einblicke ins Studium).
Prüfungsordnung und Modulhandbuch
Ausführliche Informationen über die Studieninhalte sowie die Prüfungsordnung findest du auf der Webseite der FH Münster.
Folgende Dokumente sind für den Studiengang „Bauen im Bestand“ relevant:
- Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung
- Besondere Bestimmungen der Prüfungsordnung Bachelorstudiengang Bauen im Bestand
- Modulhandbuch Bachelorstudiengang Bauen im Bestand.
Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen
- Mathematik
- Statik
- Bauphysik
- Baustofflehre/Bauchemie
- Vermessung/Bauaufnahme
- Baukonstruktion
- Baubetrieb/Bau- und Vertragsrecht
Planungskompetenz
- Entwerfen
- Projekt P1 Entwerfen/Baukonstruktion
- Baugeschichte/Denkmalpflege
- Projekt P3 Planung und Kalkulation eines Gebäudeumbaus
- Management- und Planungskompetenz
Bauerhaltung/Bausanierung
- Sanierung von Gebäuden
- Sanierung von Holzkonstruktionen
- Projekt P2 Bausanierung
Anwendungsfächer
- Baumanagement
- Ingenieur-Hochbau
- Technische Gebäudeausrüstung
- Energetische Bewertung und Sanierung im Bestand
- Betriebswirtschaftslehre
Bewerbung, Zulassung & Annahme
Deine Bewerbung zum Studiengang "Bauen im Bestand – Bachelor of Engineering" reichst du bitte zuerst bei der Akademie Bauhandwerk des Handwerkskammer Bildungszentrums Münster ein. Ein Bewerbungsformular mit Angaben zu den erforderlichen Unterlagen findest du unten im Downloadbereich.
Bitte schicke die Unterlagen entweder postalisch an nachfolgende Adresse oder per E-Mail an weiterbildung@hbz-bildung.de
Handwerkskammer Bildungszentrum Münster
Akademie Bauhandwerk
Echelmeyerstr. 1 - 2
48163 Münster
Auswahlgespräche mit kurzfristiger Entscheidung über einen Studienplatz finden nach erfolgter Bewerbung zeitnah statt.
Zugelassen als Bewerberin bzw. Bewerber werden Personen, die:
- das Abitur oder die Fachhochschulreife besitzen oder
- Meisterinnen und Meister oder Absolventinnen und Absolventen einer zweijährigen Fachschulausbildung (aufbauend auf eine Erstausbildung, z. B. Techniker:in) oder Betriebswirt:innen des Handwerks sind oder
- eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen und eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit in einem fachlich entsprechenden Beruf ausgeübt haben.
Alle Bewerberinnen und Bewerber benötigen ein 13-wöchiges Vorpraktikum, auf das eine Ausbildung ganz oder teilweise angerechnet werden kann. Bei Studienbeginn noch nicht geleistete Praktikumszeit kann bis zum Start des 3. Semesters nachgeholt werden.
Nach der Annahme durch die Akademie Bauhandwerk schreiben sich die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber online an der FH Münster in den Studiengang „Bauen im Bestand“ ein. Wenn du dich bis Ende September einschreibst, kannst du im Oktober des Jahres starten.
Studiengebühren - auch Ratenzahlung möglich
Die Studiengebühren, inklusive aller Prüfungsgebühren, betragen aktuell 3.750 Euro pro Semester. Eine Zahlung in monatlichen Raten kann vereinbart werden. Solltest du Fragen zu unserem Zulassungs- und Aufnahmeverfahren haben, wende dich gerne an unser Beratungsteam.
Bewirb dich jetzt um einen Studienplatz (Anmeldefrist 1. September 2025)!
Karrierechancen
Absolventin blickt auf ihr Studium zurück
Jessica Eitner hat von 2017 bis 2020 den Bachelor-Studiengang „Bauen im Bestand“ studiert. Das Kooperationsstudium des Handwerkskammer Bildungszentrums (HBZ) Münster und der FH Münster hat Eitner erfolgreich abgeschlossen. Seitdem arbeitet Sie als Energieberaterin in der Planungsgesellschaft für Energieeffizienz Bode in Münster. Dort steht Eitner Kunden bei Fragen zum Thema Energieberatung, Energieausweise, KfW Fördermittel, Energiemanagementsysteme sowie der ganzheitlichen TGA Planung zur Seite.
In dem Video erläutert sie, warum das Kooperationsstudium für sie die richtige Entscheidung war und berichtet von den Besonderheiten. Eitner verdeutlicht den Zusammenhang der Studieninhalte zu ihren aktuellen beruflichen Aufgaben als Energieberaterin. Auch mögliche Karrierechancen und für wen das Studium besonders geeignet ist, verrät sie im Video.
Hervorragende Aussichten auf dem Arbeitsmarkt
Studierende der Akademie Bauhandwerk der Handwerkskammer Münster erhalten schon früh die Möglichkeit, wertvolle Unternehmenskontakte zu knüpfen. Nach dem Abschluss als Bachelor of Engineering (FH Münster) sind sie auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt und finden schnell eine Arbeitsstelle, z. B. bei folgenden Arbeitgebern:
- Bauunternehmen oder größeren Handwerksbetrieben als Bauleiterinnen und Bauleiter oder Planerinnen und Planer
- Architekturbüros als Planerinnen und Planer sowie Gebäudeenergieberaterinnen und -beratern
- Sanierungsunternehmen als Bauleiterinnen und Bauleiter
- Sachverständigenbüros für Bauschäden
- der Baustoffindustrie als Produktmanagerin oder Produktmanager oder als Fachberaterin oder Fachberater
- bei der Berufsfeuerwehr.
Wen es noch nicht sofort in die Berufstätigkeit zieht, kann nach dem Abschluss als Bachelor of Engineering noch einen Master-Studiengang an der FH Münster oder einer anderen Hochschule anschließen, um sich weiter zu qualifizieren oder zu spezialisieren, zum Beispiel in der Denkmalpflege, im Brandschutz, im Baumanagement oder in der Schadenssanierung.
Der erfolgreiche Abschluss des Studiengangs berechtigt nach entsprechender Berufspraxis zur Aufnahme in die Liste der Bauvorlageberechtigten der Ingenieurkammer Bau Nordrhein-Westfalen.
Karrierebeispiele von Absolventen
- 2018 bis 2021: Bachelor-Studium Bauen im Bestand (B. Eng.) am HBZ Münster
- 2021 bis 2022: Master-Studium Energy Efficient Built Environment (M. Eng.), Dalarna University, Schweden
Mein Weg zum Studiengang
„Nach dem Abitur hatte ich den Wunsch, Bauingenieurwesen zu studieren Insbesondere die Themen Umbau und Sanierung interessieren mich sehr. Mit dem Studiengang Bauen im Bestand (B. Eng.) am HBZ Münster konnte ich genau diese Schwerpunkte setzen.
Mein persönliches Highlight im Studium
Mein persönliches Highlight während des Studiums war das Projekt P3 - ein praktischer Kurs, in dem wir die Projektphasen einer Gebäudesanierung erlernt haben.“
Warum würdest Du das Studium empfehlen?
“Von den Expertinnen und Experten des HBZ und der FH Münster habe ich relevantes Fachwissen mit hohem Praxisbezug vermittelt bekommen . Außerdem hat mir gefallen, dass das Studium in kleinen Studiengruppen stattfindet. So ist eine individuelle Betreuung durch die Dozierenden jederzeit gewährleistet.“
Gegenwärtige Arbeitgeber / aktuelle Tätigkeit
„Seit 2022 bin ich Doktorantin an der Dalarna University in Schweden im Fachbereich Energietechnik mit dem Fokus auf gebäudeintegrierte Photovoltaik.“
- Ausbildung zum Zimmerer
- 2020 bis 2023: Bachelor-Studium Bauen im Bestand (B. Eng.) am HBZ Münster
Mein Weg zum Studiengang
Ich habe großes Interesse an nachhaltiger Stadtentwicklung und wollte lernen, wie man fachgerecht mit alten, baufälligen oder denkmalgeschützten Gebäuden umgeht.
Mein persönliches Highlight im Studium
Meine persönlichen Highlights während des Studiums waren zum einen der Zusammenhalt unter den Studierenden und die Nähe zu den Dozierenden, zum anderen die unterschiedlichen Exkursionen zu Firmen, Messen, Bauwerken und Städten. So hat das Lernen Spaß gemacht!“
Warum würdest du das Studium empfehlen?
„Den Studiengang kann ich sehr empfehlen, da man direkt nach dem Studium für den beruflichen Alltag gewappnet ist. Dafür sorgen unter anderem die Dozierenden, welche zum großen Teil in der Wirtschaft tätig sind und dadurch basierend auf aktuellen Erfahrungen aus der Praxis den Lehrstoff vermitteln. Diese Kombination sucht man sicherlich an einer Universität vergebens.“
Gegenwärtige Arbeitgeber / aktuelle Tätigkeit
„Ab dem sechsten Semesters habe ich als Werkstudent an zwei Tagen in der Woche beim Bauverein zu Lünen gearbeitet. Die Wohnungsgenossenschaft verfügt über einen großen Altbestand an Immobilien, zu denen auch ein Mehrfamilienhaus mit Gewerbeeinheiten gehört. Dieses Objekt diente als Grundlage für meine Bachelorarbeit und ist nun eines der Projekte, die ich als Bauleiter für Großmodernisierungen zu meinem Aufgabenbereich zählen kann.
Lennart Feldmann
- Gebäudeenergieberater
- Bachelor of Engineering „Bauen im Bestand“
Peter Ossadnik
- Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer
- Bachelor of Engineering „Bauen im Bestand“
„Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums, Bauen im Bestand‘ von Lennart (2017) und mir (2013) haben wir mehrere Jahre freiberuflich und in einem Sachverständigenbüro für Bauschäden gearbeitet. Kennengelernt haben wir uns dann 2016 auf einer Alumni-Veranstaltung des Studiengangs. Schnell stellten wir fest, dass unsere beruflichen Ziele in die gleiche Richtung gehen sollten. So gründeten wir 2019 unser gemeinsames Bausachverständigenbüro ‚Indicamus‘. Außerdem studieren wir nun berufsbegleitend den Master-Studiengang ‚nutzenorientierte Bausanierung‘ an der Bauhaus Universität Weimar. Hierbei können wir auf umfangreiches Wissen aus unserem Bachelor-Studium zurückgreifen.“
Gegenwärtige Arbeitgeber/aktuelle Tätigkeit
Lennart Feldmann ist Gebäudeenergieberater und Experte für Trinkwasserhygiene.
Peter Ossadnik ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Gebäudeschäden.
Beide sind Geschäftsführer des Bausachverständigenbüros „Indicamus“. Dort beschäftigen Sie sich unter anderem mit den Themen Schimmelpilz- und Feuchteschäden, Bauphysik sowie Kaufberatung für Immobilien. Außerdem erstellen sie Gerichts- und Privatgutachten.
Abschlüsse
- Ausbildung zum Tischler
- 2016 bis 2019: Bachelor-Studium Bauen im Bestand (B. Eng.) am HBZ Münster
Mein Weg zum Studiengang
„Mein Interesse an der Sanierung von Bestandsgebäuden war schon immer groß. Daher habe ich mir ein praxisorientiertes Studium erhofft, durch das ich in einem zukunftssicheren Berufszweig tätig werden kann.
In vielen Exkursionen sowie praxisnahen Projektarbeiten konnte ich sehr viele interessante und realistische Einblicke in den Arbeitsalltag eines Bauingenieurs erlangen.“
Mein persönliches Highlight im Studium
„Das größte Highlight mit Abstand war die Exkursion nach Rom. Zu einigen architektonisch wertvollen Gebäuden haben wir Vorträge erarbeitet und noch vor Ort präsentiert. Während der geführten Rundgänge durch geschichtlich bedeutende Bauwerke, wie z.B. das Kolosseum und dem Petersdom, erhielten wir tolle Eindrücke in die römische Geschichte und Baukunst. In der restlichen freien Zeit konnten wir die Stadt, Gastronomie und Bars erkunden. Eine Reise, die ich nicht so schnell vergessen werde.“
Warum würdest du das Studium weiterempfehlen?
„Bauen im Bestand ist ein praxisnahes und zukunftssicheres Bachelorstudium, das die Absolventinnen und Absolventen bestmöglich auf den Eintritt in einen zukunftssicheren Berufszweig vorbereitet. Die Sanierung und Umnutzung von Bestandsgebäuden wird in Hinblick auf die angespannte Wohnungsknappheit und die notwendigen energetischen Sanierungen von Bestandsimmobilien immer ein Thema bleiben.“
Gegenwärtige Arbeitgeber/aktuelle Tätigkeit
„Bereits während meines Studiums durfte ich bei der Bauunternehmung Kappel als Werkstudent tätig sein. Hier konnte ich direkt meine im Studium erworbene Kenntnisse in die Praxis umsetzen und meine praktischen Erfahrungen weiter ausbauen.
Durch eine gute Anleitung der Kolleginnen und Kollegen durfte ich bereits früh kleinere Umbauprojekte betreuen, durch die ich einen großen Mehrwert auch für die letzten Semester meines Studiums und für meine Abschlussarbeit erlangt habe.
Nach meinem Studium begann ich direkt, in Vollzeit als Bauleitung bei der Bauunternehmung Kappel zu arbeiten, und bekam schnell viel Verantwortung übertragen.“
- 2019 – 2024: Bauleiter bei der Bauunternehmung Kappel in Roxel
- seit 2024: Angestellter Geschäftsführer bei der Bauunternehmung Kappel
Abschluss
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2019 bis 2022: Bachelor-Studium Bauen im Bestand (B. Eng.) am HBZ Münster
Mein persönliches Highlight im Studium
„Mein Highlight waren die verschiedenen Projekte und vor allem das Projekt 3. Hier musste möglichst realitätsnah der Ablauf einer Baumaßnahme durch die verschiedenen Leistungsphasen erarbeitet werden.“
Warum würdest du das Studium empfehlen?
„Ich empfehle den Studiengang vor allem Menschen, die zum einen eine passende Mischung aus Architektur und Bauingenieurwesen suchen und zum anderen nicht nur die Theorie mögen, sondern auch die Praxis lieben. Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass es von Beginn an einen fertigen Modulplan gab und ich keine Module hinzuwählen oder abwählen musste. Dies hat mir Sicherheit gegeben und das Studium planbarer gemacht.
Der größte Vorteil ist die kleine Studiengruppe und somit der direkte Austausch mit den Dozierenden.“
Gegenwärtige Arbeitgeber/aktuelle Tätigkeit
„Schon während des Studiums habe ich versucht als Werkstudent, Einblicke in verschiedene Bereiche des Bauwesens zu bekommen. Drei Monate nach meinem Bachelorabschluss kam ich mit meinem heutigen Arbeitgeber „Altefrohne Planungsgesellschaft mbH, Architekten + Ingenieure“ aus Warendorf in Kontakt.
Hier bin ich seitdem als Bau- und Projektleiter tätig. Das Aufgabenfeld ist sehr vielseitig. Ich beschäftige mich mit den Schwerpunkten Sanierung, Denkmalpflege, Bauen im Bestand und Neubauten.“
Abschlüsse
- Ausbildung zur Maler- und Lackiererin
- Weiterbildung zur Technikerin für Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung
- 2015 bis 2018: Bachelor-Studium Bauen im Bestand (B. Eng) am HBZ Münster
- 2022 bis 2023: Weiterbildung beim IfS zur Sachverständigen für Schäden an Gebäuden
Mein Weg zum Studiengang
„Nach meinem Fachabitur entschied ich mich zunächst für eine Ausbildung. Mit der Zeit und gewonnener Berufserfahrung entdeckte ich die Liebe zu Altbauten, im Speziellen zum Fachwerk und zu Denkmälern.
Durch das Studium wollte ich die Fähigkeiten erlangen, diese Gebäude fachgerecht zu restaurieren und auf heutige Bedürfnisse schonend anzupassen, ohne deren Geschichte zu überschreiben. Sie sollte Teil des Gebäudes bleiben dürfen.
Zudem habe ich mir einen praxisnahen Studiengang gewünscht, bei denen viele Dozierende selbst einen baupraktischen Hintergrund haben und von deren Erfahrung man lernen kann. Außerdem waren mir Projektarbeiten und ein enger Kontakt zu den Dozierenden wichtig. Genau das verspricht der Kooperationsstudiengang zwischen Handwerkskammer Münster und FH Münster. Rückblickend kann ich sagen, dass der Studiengang seine Versprechen eingehalten hat. Ich würde sagen, dass ich 80 Prozent der Studieninhalte auch schon in der Arbeitswelt anwenden und davon profitieren konnte.
Mein persönliches Highlight im Studium
„Die Reise nach Rom war ein absolutes Highlight, da wir auch in die Bereiche von berühmten Monumenten kamen, zu denen man als normaler Tourist keine Gelegenheit bekommt.
Super waren auch die Projektarbeiten, die „aus dem wahren Berufsleben gegriffen“ sind. Das hat mir auf meinem weiteren Berufsweg ungemein geholfen.
Das für mich Wichtigste ist, dass ich während des Studiums gelernt habe, wie man sich zum Beispiel für Prüfungssituationen vorbereitet, sich Wissen aneignet und neue Problemstellungen angeht und löst.“
Warum würdest du das Studium empfehlen?
Besonders bereichernd war das persönliche Verhältnis zu den Dozierenden, die immer ein offenes Ohr hatten und uns so viel Know-how wie möglich mit auf den Weg gegeben haben. Ich profitiere noch heute von Kontakten, die ich durch die Vorlesungen und die Exkursionen während des Studiums knüpfen konnte.
All dies hilft mir nun bei meiner täglichen Arbeit in der Praxis.
Vergangene und gegenwärtige Täigkeiten
- 2018 bis 2020: Angestellte in einem Architekturbüro mit dem Schwerpunkt auf Projekten im Bereich der Denkmalpflege
- 2020: Schritt in die Selbstständigkeit: Gründung Reisegewerbe für traditionelle Handwerkstechniken sowie Restaurierung im Bereich Farbe und Stuck
- 2021: Parallel zum Reisegewerbe: Gründung eines eigenen Ingenieurbüros
- seit Oktober 2023: Selbstständige Sachverständige für Schäden an Gebäuden, Schwerpunkt Holz- und Holzschutz